Montag, 2. April 2012

Paysafecards für kriminelle Zwecke missbraucht


1,5 Millionen Euro Lottogewinn für ein Mitglied des Verbraucherdienst e.V. Doch vorher sollte das Mitglied des Verbraucherschutz-Vereins eine Steuer entrichten, erklärte der Anrufer am Telefon. Der Transfer sei am einfachsten mittels Paysafecard. Die Betroffene wurde vom Anrufer um den Pincode ihrer Paysafecards gebeten, und ihm somit das Geld für die angebliche Steuer schnellstens zukommen zu lassen.

Immer wieder wurden PaysafeCards von Betroffenen an Tankstellen im Zusammenhang mit einem vermeintlichen Lottogewinn und dafür angeblich zu entrichtender Steuern gekauft  Den Betroffenen wurde erzählt der Geldtransporter stehe bereits an der Grenze, und der Zöllner verlange nun Geld. Im hier geschilderten Fall handelte es sich um rund 21.500,- Euro. Mitglied sein heißt –  nicht allein zu sein. 


Die Fälle häufen sich. Seit 2011 wurde Verbraucherdienst e.V. von Betroffenen aus ganz Deutschland kontaktiert. Mittlerweile gibt es Hinweise darauf, dass weitere Fälle von Abzocke mit Paysafecards in Oberösterreich bekannt wurden,

Opfer sind gutgläubige Menschen aus fast allen sozialen Schichten. Wer den Pincode einer Paysafecard heraus gibt ist sein Geld los. Den Betrügern, die Paysafecards für kriminelle Zwecke missbrauchen, ist nur sehr schwer beizukommen, zumal die Anonymität des Internets deren Verfolgung erschwert. Dennoch ist es wichtig, dass sich die Menschen bei Verbraucherdienst e.V. melden. So kann vor solchen Abzockfallen informiert werden.

Die Paysafecard an sich ist eine praktische, anonyme und bequeme Zahlungsmöglichkeit. Man kauft Paysafecards ähnlich wie Prepaid-Karten für das Handy in Geschäften, Tankstellen oder im Internet. Jede Karte ist mit einem Wert von zehn bis einhundert Euro aufgeladen und mit einem 16-stelligen Pincode versehen. Eben diesen Pin-Code sollte man niemals in fremde Hände geben. Schon gar nicht an einen Unbekannten am Telefon – auch wenn der einen hohen Lottogewinn verspricht! 
Mitglied sein heißt –  sich nicht alles gefallen zu lassen. 

Siehe auch: Dreiste Mehrfach-Abzocke einer Rentnerin mit Paysafecards


Kontaktmöglichkeiten mit dem Verbraucherdienst e.V.

Allgemeine Informationen erhalten Sie über unser Verbrauchertelefon:

0201-176 790

oder per E-Mail:

kontakt@verbraucherdienst.com

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Eine Einzelfallberatung ist uns nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz nur für Mitglieder erlaubt und wird durch unseren Volljuristen durchgeführt.

2 Kommentare:

  1. Ich find das unmöglich, dass man die gute alte paysafecard für solche Zwecke nutzt! Ich finde diese Bezahlungsart einfach cool, ich zahle so oft damit und ich finde es traurig, wenn man so negative Berichte darüber lesen muss!

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  2. damit wird in der Spielautomatenbranche ständig wegen Suchtbefriedigung abgezockt, kein scheiß!

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