Top Fin 7 Mann GmbH: Erfahrungen einer Verbraucherin

Mit einer Finanzsanierung aus der Schuldenfalle – zu schön, um wahr zu sein? Die Schweizer Firma Top Fin 7 Mann GmbH wirbt mit der Vermittlung für eben solche Finanzsanierungen, doch eine unzufriedene Kundin teilte uns ihre Erfahrungen mit.

Wer oder was ist die Top Fin 7 Mann GmbH?

„Sie wollen Ihre Finanzen regeln? Nichts leichter als das“ heißt es auf der Homepage der Firma Top Fin 7 Mann GmbH (siehe URL topfin.ch). Das Unternehmen aus 8370 Sirnach in der Schweiz bietet online die Möglichkeit, „kostenfrei und unverbindlich“ einen Anfrageservice zu nutzen. Ziel des Services ist es, dem Kunden mit Geldsorgen einen „TOP FIN Finanzsanierungsservice“ anzubieten.

Der Service selbst stellt scheinbar die Vermittlung einer Finanzsanierung dar. Das Unternehmen soll mit Partnern aus der Finanzsanierungsbranche kooperieren. Diese sollen die Mandanten der Top Fin 7 Mann GmbH zur Durchführung einer Finanzsanierung übernehmen.

Doch nicht alle Kunden scheinen zufrieden mit der Leistung der Top Fin 7 Mann GmbH. Wir wurden durch die betroffene Verbraucherin Frau B. über den Ablauf einer Anfrage informiert, den wir in diesem Artikel aufzeigen. Leider bestätigt dieser Erfahrungsbericht die zahlreichen negativen Google-Bewertungen (Stand 30.08.22), die uns bei unserer Recherche begegneten.

Kam es zu einer Auszahlung? Hier schildert eine Betroffene ihre Erfahrungen

Wir zitieren Teile der uns vorliegenden Email der betroffenen Verbraucherin. Sei teilte uns mit, dass vorab ein Auftrag für eine Kreditvermittlung übermittelt werden soll, der jedoch Kosten verursacht – eine Art Vorschuss. Die zugehörigen Antragsunterlagen sollen via Post zugestellt und via Nachnahme bezahlt werden.

Nach der Zahlung des Betrages soll jedoch kein Kredit ausgezahlt werden, es kam laut der Verbraucherin zu keiner Auszahlung. Wir lassen an dieser Stelle die Betroffene selbst zu Wort kommen. In ihrer Meldung konnte sie ausführlich den Ablauf schildern.

Frau B. schreibt: "Ich habe von der Firma Top Fin ein Angebot bekommen in einer Höhe von 15.000 EUR und sollte eine Aufwandspauschale in Höhe von 1.117,50 EUR bezahlen. Nach einem Tag wurde mir dann angeboten, die Pauschale in zwei Raten zu zahlen, dabei wurde mir am Telefon versprochen, wenn der erste Teil von 368,80 EUR eingegangen ist, dann werde ich den Vertrag erhalten und kann den Rest später begleichen. Dem war aber leider nicht so, (…) die 368,80 EUR habe ich beim Postboten bezahlt – jedoch habe ich nie wieder was gehört und die Nummer mit der ich kontaktiert wurde, existiert nicht mehr".

Unsere Meinung zu Finanzsanierungs-Angeboten

Wir vom Verbraucherdienst haben ausgiebig Erfahrungen von betroffenen Verbrauchern wie Frau B. gesammelt. Es gibt zahlreiche Übereinstimmungen zu dem eben beschriebenen Fall. In der Regel wird online nach einem „Kredit ohne Schufa“, oder wie hier, einem „Weg aus der Schuldenfalle“ gesucht. Diverse Anbieter versuchen mit Angeboten einer „Finanzsanierung“ eben jene Verbraucher zu erreichen, die mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen haben – leider mit Erfolg. Denn anstatt des Geldsegens gibt es manchmal nur weitere Rechnungen.

Wir raten von derartigen Angeboten ab, die Verbraucher am Ende nur draufzahlen lassen. Deshalb ist es wichtig, dass Suchende unbedingt vor dem Unterschreiben und Rücksenden von Verträgen die Allgemeinen Nutzungsbedingungen (und Widerruf) lesen! Tauchen dort unerwartete Kosten auf? Handelt es sich wirklich um das angestrebte Produkt? In manchen Fällen erhofften sich Verbraucher eine Kreditauszahlung, doch stattdessen erhielten sie eine Finanzsanierung.

Hilfe und Kontakt

Haben Sie ebenfalls Probleme mit Top Fin 7 Mann GmbH? Oder haben Sie Fragen rund um das Thema Finanzsanierung, Kredit ohne Schufa etc.? Gerne stehen wir Ihnen Rede und Antwort. Hilfe und Unterstützung gegen teure Verträge bieten unsere angeschlossene Rechtsanwälte, die für unsere Mitglieder tätig werden. Nehmen Sie Kontakt auf!

TEL: 0201-176 790

Mail: kontakt@verbraucherdienst.com

WhatsApp: +491628033374 (Keine Anrufe, nur WhatsApp!)

oder bequem über unser Kontaktformular:

Für Nichtmitglieder ist es und nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz nur erlaubt Fragen allgemeiner Art zu beantworten. Eine Einzelfallberatung ist uns nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz nur für Mitglieder erlaubt und wird durch kooperierende Rechtsanwälte durchgeführt.

Dieser Artikel basiert auf den uns gemeldeten Informationen, Zitaten und den im Artikel genannten Quellen und spiegelt nicht unsere Auffassung wieder. Soweit es ist uns möglich ist, haben wir diese sorgfältig geprüft. Testbestellungen oder sogenannte Lockvogel-Anrufe erfolgten nicht. Sollten Sie der Meinung sein, dass uns wesentliche Punkte zum Sachverhalt unbekannt sind, bitten wir Sie, uns zu kontaktieren.

Plain Werbeservice GmbH, Pulheim: Mahnung für Druckobjekt „Ratgeber Erste Hilfe“

Ein Cold Call, der teuer wurde: Ein sogenannter „Ratgeber Erste Hilfe“ soll Werbeanzeigen beinhalten, vorzugsweise von kleineren Unternehmen. Gefunden wurde eine Besitzerin eines Friseursalons, die ungewollt einen teuren Vertrag mit der Plain Werbeanzeige GmbH aus Pulheim abgeschlossen hat. 

Mahnung von Plain Werbeanzeige GmbH

Eine Gewerbetreibende leitete u.a. eine Mahnung der Plain Werbeanzeige GmbH aus Pulheim an uns weiter. In der Mahnung teilt das Unternehmen mit, dass noch eine Rechnung offen sein. Laut des Schreibens soll eine Werbeanzeige für ein Druckobjekt beauftragt worden sein. Die Kosten: 1.077,19 EUR.

In vielerlei Fällen werden derartige Verträge via Cold Calling abgeschlossen. Mit Hilfe der telefonischen Kaltakquise werden manchmal Behauptungen aufgestellt, wie „es geht um die Verlängerung einer bereits veröffentlichten Werbeanzeige“. Dass zuvor gar keine Geschäftsbeziehung bestanden hat, wird meist erst beim schriftlichen Anzeigenauftrag klar.

Mahnung / Plain Werbeservice GmbH / Juli 2022

Ob die Plain Werbeanzeige GmbH ebenfalls behauptet, dass bereits eine Werbeanzeige existierte, kann an dieser Stelle nur vermutet werden. Sicher ist jedoch, dass es zum Anruf kam.

Das steht im Anzeigenauftrag

Uns liegt der Anzeigenauftrag für das Druckobjekt „Ratgeber Erste Hilfe“ der Plain Werbeservice GmbH vor. Am rechten Rand des Formulars ist zu lesen: „Nicht von der Stadt – Gemeinde beauftragt“. Das Blatt listet neben den Geschäftsbedingungen einzelne Details des Vertragspartners auf. Zusätzlich vermerkt sind die Eigenschaften zur Auflage und zur Anzeige: Größe, Ausgabe, Gestaltungskosten etc.

Die vereinbarte Werbeanzeige soll in 2.000 Faltblättern (DinA3) abgedruckt und innerhalb eines Radius von 50 km zum genannten Postleitzahlengebiet verteilt werden. Für die Verteilung soll die Deutsche Post AG verantwortlich sein. Der Vertrag mit der Pulheimer Agentur soll laut den AGB für ein Jahr gelten. Dieser verlängert sich um ein Jahr, sofern dieser nicht drei Monate vor dem Ende der Laufzeit gekündigt wird.

Anzeigenauftrag / Plain Werbeservice GmbH / Juli 2022

Erfahrungen einer Gewerbetreibenden

Diese gesamten Informationen wurden uns freundlicherweise von einer betroffenen Gewerbetreibenden zur Verfügung gestellt. Zu den oben besprochenen Unterlagen teilte sie uns noch zusätzliche Informationen mit, die wir an dieser Stelle hervorheben wollen.

Bei der Gewerbetreibenden handelt es sich um eine Betreiberin eines Friseursalons. Sie teilt uns mit, dass bei der Kontaktaufnahmen nicht einmal ihr Name mitgeteilt wurde. Auch auf den Unterlagen konnten wir nur die Anrede des Salons entdecken. Darüber hinaus reagiert sie ablehnend auf eine Werbeanzeige im Ratgeber „Erste Hilfe“. Zugegeben: auch für uns passen die beiden Themenbereiche nicht zusammen.

Abschließend berichtet sie uns, dass sie bereits Vorsichtsmaßnahmen bei B2B Anrufen getroffen hat, um unbeabsichtigte Vertragsabschlüsse zu minimieren. Sie schreibt: „Lege bei dubiosen Anrufen sofort auf“.

Hilfe bei ungewollten Vertragsabschlüssen

Wir bieten neben unserem Kernbereich Verbraucherschutz auch Hilfe und Unterstützung für kleinere Unternehmen bzw. den Mittelstand. Besonders häufig erhalten wir Anfragen wegen Branchenverzeichnissen, SEO-Agenturen und unerwünschte Cold Calls, die in teuren Verträgen enden. Gewerbetreibende, Selbständige und Freiberufler können uns gerne kontaktieren, wenn sie Probleme haben – auch aus Österreich und der Schweiz.

Kontakt mit Verbraucherdienst e.V.

Haben Sie Ihre eigenen Erfahrungen mit der Plain Werbeservice GmbH? Reagieren Sie unbedingt, um zusätzliche Kosten zu vermeiden. Unsere Kontaktmöglichkeiten, gerne auch für Gewerbetreibende aus Österreich oder der Schweiz:

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Dieser Artikel basiert auf den uns gemeldeten Informationen, Zitaten und den im Artikel genannten Quellen und spiegelt nicht unsere Auffassung wieder. Soweit es ist uns möglich ist, haben wir diese sorgfältig geprüft. Testbestellungen oder sogenannte Lockvogel-Anrufe erfolgten nicht. Sollten Sie der Meinung sein, dass uns wesentliche Punkte zum Sachverhalt unbekannt sind, bitten wir Sie, uns zu kontaktieren.

Pajisto Forderungsmanagement GmbH fordert für OVM GmbH

Wir berichteten bereits mehrfach über das Unternehmen Online Vertrieb Marketing GmbH (kurz auch OVM GmbH). Nun liegt uns eine neue Forderung von der Pajisto Forderungsmanagement GmbH für OVM vor.

Neue Zahlungsaufforderung für OVM GmbH

Zuvor waren unterschiedliche Inkassounternehmen für die OVM GmbH tätig. Wir berichteten in unserem Blog bereits mehrfach über Forderungen der Euro – Invest – Inkasso GmbH.

Auch die Pajisto Forderungsmanagement GmbH ist für uns kein unbeschriebenes Blatt: Im Oktober 2021 berichteten wir über eine Forderung des Kölner Inkassobüros, welche von einem Branchenverzeichnis in Auftrag gegeben wurde. Es handelt sich bei der Pajisto um ein im Rechtsdienstleistungsregister eingetragenes Inkassounternehmen und ist demzufolge berechtigt, Inkassodienstleistungen durchzuführen und anzubieten – so wie auch diese Forderung für die OVM GmbH.

Das steht in der Forderung von Pajisto

Die Mail beginnt mit einem einschüchternden Betreff: „Ihre letzte Gelegenheit zur offenen Rechnung der Firma Online Vertrieb Marketing GmbH“. Das Inkasso-Unternehmen aus Köln gibt an, dass die Auftraggeberin OVM „noch eine letzte Möglichkeit“ einräumt, die offene Rechnung außergerichtlich zu begleichen.

Aus diesem Grund fordert Pajisto „letztmalig“ dazu auf, eine Summe in Höhe von 445,50 EUR innerhalb einer Frist von weniger als einer Woche zu zahlen. Verstreicht diese „großzügige“ Frist, wird die Angelegenheit an einen Rechtsanwalt übergeben.

Unsere Meinung

Inhaltlich fällt auf, dass von dieser Pajisto Forderungsmanagement GmbH Forderungen geltend gemacht werden, die bereits bei Gericht anhängig sind, was selbstverständlich unzulässig ist. Die Drohung mit einer Klage läuft ins Leere, Kunden sollen nur eingeschüchtert werden, damit diese schnell bezahlen. Dasselbe Verhalten haben wir bereit bei der Euro – Invest - Inkasso GmbH erleben dürfen. Auftragsgeber in beiden Fällen: Die OVM Online Vertrieb Marketing GmbH. Es soll sich hier um „Büroversehen“ und „technische“ Fehler hatte man sich damals hinausgeredet.

Oftmals werden hier auch verjährte Forderungen geltend gemacht oder Mahnungen für Vorgänge verschickt, bei denen man bereits einen Mahnbescheid beantragt hat. Ersteres ist zulässig, letzteres nicht. Umso wichtiger ist es, dass man sich gegen diese Geschäftspraktiken wehrt.

Was auch auffällt: Beide Inkassoinstitute werben damit, Mitglied des BFI&F e.V. zu sein. Pajisto möchte sogar eine Zertifizierung des BFI&F e.V. erhalten haben. Den von uns berichteten Fehler konnte das nicht verhindern.

Kontakt mit Verbraucherdienst e.V.

Haben Sie Ihre eigenen Erfahrungen mit der OVM GmbH oder gar eine Zahlungsaufforderung von Pajisto Forderungsmanagement erhalten? Reagieren Sie unbedingt, um zusätzliche Kosten zu vermeiden. Unsere Kontaktmöglichkeiten:

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Global Media GmbH LLC – über das Verzeichnis Branchenbuch24.net

Wir berichten häufig über Branchenverzeichnisse und Datenbanken, die um Einträge von Gewerbetreibende buhlen. Heute stellen wir das Portal Branchenbuch24.net vor, betrieben von einer Firma namens Global Media GmbH LLC.

Kostenpflichtige Einträge im Branchenverzeichnis

Wir wurden auf ein weiteres Branchenverzeichnis aufmerksam: Branchenbuch24.net. Auf uns wirkt der Slogan auf der Homepage etwas unkreativ: „Bei uns werden Sie gefunden“. Überzeugt uns nicht wirklich, aber das leisten zugeben nur die wenigsten Branchenverzeichnisse.

Ein kurzes Wort zu diesen Verzeichnissen: Besucher der Seite können über ein Suchfeld eine Dienstleistung oder einen Service suchen. Wird beispielsweise ein Friseur in der Nähe benötigt, soll das Branchenbuch dementsprechende Adressen liefern. So zumindest die Theorie.

Betrieben wir das Verzeichnis laut Impressum von einer Global Media GmbH LLC (Sitz: 1621 Central Ave, Cheyenne, Wyoming 82001). In der Vergangenheit berichteten wir häufiger über unterschiedliche Branchenverzeichnisse, weil sich betroffene Unternehmer meldeten, die hohe Rechnungen für Firmeneinträge erhalten haben sollen.

Branchenbuchnet24: Das steht in den AGB

Ein Eintrag in das Branchenbuchnet24 kann laut den AGB (Stand 28.07.2022) durchaus kostenfrei sein. Ein solcher Brancheneintrag („Basis Eintrag“) soll über ein bereitgestelltes Webformular möglich sein.

Doch es gibt auch kostenpflichtige Einträge, die auf andere Art und Weise abgeschlossen werden können – via der Rücksendung einer ausgefüllten Offerte. Ebenfalls in den AGB finden wir dazu folgende Regelung:

„Die kostenpflichtige Eintragung in das gewerbliche Internetportal branchenbuch24.net erfolgt gemäß Auftragserteilung, welche in der Zusendung der vom Auftraggeber unterzeichneten Offerte an die Global Media GmbH LLC liegt.“ Quelle: https://branchenbuch24.net/agb

Bei derartigen Offerten ist unter Umständen nicht immer klar, inwiefern welche Kosten für welche Laufzeiten entstehen – oder ob es sich um ein bestehendes oder neues Geschäftsverhältnis handelt.

Die Kosten für einen kostenpflichtigen Eintrag sind hoch: laut der Webseite (Stand 28.07.2022) soll das Eintragungsgebühr pro Jahr 990,00 EUR kosten, mit einer Laufzeit von mindestens 24 Monate.

Sind Suchmaschinen-Marketing und Firmenverzeichnisse im Jahr 2022 sinnvoll?

Ein besseres Ranking bei den Suchergebnissen, der eigene Firmenname direkt auf Platz 1 – eine optimale Position für jeden Unternehmer, der im Internet präsent ist. Zu diesem Zweck waren vor etlichen sogenannte „Firmenverzeichnisse“ im Netz stark verbreitet. Auch als „Branchenbuch“ bekannt, waren und sind derartige Datenbanken in vielen Fällen nur eine schlichte Sammlung von Kontaktdaten, die nach unserer Einschätzung in den vergangenen Jahren obsolet wurde.

Google selbst bietet zufriedenstellende Lösungen für eine schnelle Suche nach einem Zahnarzt in der Nähe, der nächsten Bäckerei oder den zuständigen Schornsteinfeger an. Wozu dann noch langjährige Verträge für einen kostenpflichtigen Eintrag in einem Branchenbuch abschließen? Die Frage muss jeder für sich selbst beantworten.

Wir möchten an dieser Stelle auf eine Einschätzung von John Müller, Senior Webmaster Trends Analyst bei Google, verweisen. Müller äußerte sich bereits 2017 kritisch zu Einträgen in „Directories“, die englische Übersetzung für Verzeichnisse. „Verlinken“ und „Links von Verzeichnissen erhalten“ sollen demzufolge nicht bei der Suchmaschinenoptimierung helfen.

Gewerbetreibende aufgepasst: Vorsicht bei Offerten

Häufig berichten Selbständige und Unternehmer, die zugleich Mitglieder in unserem Verein sind, über Vertragsabschlüsse, die über das Telefon („Doppelter Anruf“) abgeschlossen wurden. Aber ebenso häufig sollen ungewollte Vertragsabschlüsse entstehen, weil eine Offerte irrtümlicherweise ausgefüllt und zurückgesandt werden kann.

Wir möchten allgemein Unternehmer warnen, ohne Prüfung eingehende Faxe, Mails oder klassische Post zu unterzeichnen. Ein „Kreuz“ zu viel kann zu ungewollten Verträgen führen. Gewerbetreibende sollten sich die AGB durchlesen oder ggf. vorlegen lassen und/oder sich die Zeit nehmen, die in aller Ruhe zu lesen – so lassen sich ungewollte Kosten vermeiden. Auch Mitarbeiter sollten hinsichtlich solcher B2B Anfragen informiert werden.

Kontakt mit Verbraucherdienst e.V.

Haben Sie ebenfalls Erfahrungen mit Branchenbuch24 bzw. der Global Media GmbH LLC? Unsere Kontaktmöglichkeiten:

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„Liebe forscht“ von Sunny Side Media EOOD (GmbH): Forderung von enDebito

Ein Verbraucher legte uns eine Forderung der enDebito collect & finance GmbH aus Düsseldorf vor. Es geht um eine offene Rechnung für den Vertragsschluss auf dem Portal „LIEBE forscht“, betrieben von Sunny Side Media EOOD (GmbH).

Das steht in der Forderung für Sunny Side Media EOOD (GmbH)

Die Firma enDebito collect & finance GmbH informiert in der vorliegenden Zahlungsaufforderung den Empfänger darüber, dass nach Abschluss eines kostenpflichtigen Vertrags bislang keine Gebührenzahlungen eingegangen sind.

Der Vertrag soll mit der Firma Sunny Side Media EOOD (GmbH) geschlossen worden sein. Sie ist laut der Forderung die Betreiberin des Portals „Liebe forscht“. Gefordert wird die Zahlung der Gesamtsumme in Höhe von 279,98 EUR. Zur Zahlung der Summe wurde eine Frist von einer Woche gewährt.

Forderung endebito für Sunny Side Media EOOD // Juli 2022

Was ist „Liebe forscht“ von der Sunny Side Media EOOD (GmbH)?

Bei unseren Recherchen zu einem anderen Thema, dem Dating-Portal „Leichte Luder“, stießen wir auf das in dem Forderungsschreiben angesprochene „Liebe Forscht“ Angebot. Es wird beim Besuch des besagten Portals ein Banner eingeblendet, den wir Ihnen hier zeigen:

Screenshot Liebe Forscht Banner // August 2022

Es scheint sich dabei um ein „externes Partnerangebot“ zu handeln. Dieses Angebot verlinkt auf eine andere Webseite, erreichbar unter der URL: „pba.dating“. Dabei soll es sich um eine Persönlichkeits- & Beziehungsanalyse handelt, die sich scheinbar überwiegend an Männer wendet. Im Text ist bei unserem Besuch (Stand 03.08.2022) jedenfalls nur solche Aussagen zu lesen: „Finde heraus welche Frau wirklich perfect fur Dich ist!“ (sic!) und „Und wirklich keine Frau kennenlernen die zu Dir passt!“ (sic!)

Der Preis für dieses Angebot: 249,00 EUR. Es werden zu diesem Zweck die Bankdaten und Kontaktinformationen abgefragt. Wir wunderten uns, dass für die „Forschungszwecke“ der Sunny Side Media EOOD (GmbH) die Bankverbindung aussagekräftiger scheint, als zum Beispiel Fragen zu persönlichen Vorlieben. Aber vielleicht sehen wir das zu romantisch.

Erfahrungen mit enDebito collect & finance GmbH

In der Vergangenheit berichteten wir bereits über andere Zahlungsaufforderungen der enDebito collect & finance GmbH. Das Düsseldorfer Inkassounternehmen war u.a. für andere Dating-Portal Betreiberfirmen aktiv, um dort ebenfalls noch offene Kosten beizutreiben.

Es handelt sich bei diesem Inkasso-Büro um ein in Deutschland zugelassenes Unternehmen und ist demzufolge berechtigt, Inkassodienstleistungen anzubieten und durchzuführen. Nur sollten Verbraucher wissen, dass ein Inkassounternehmen nicht dazu verpflichtet ist, die Forderung auf ihre Rechtmäßigkeit zu überprüfen.

Demzufolge sollten Empfänger einer solchen Forderung die Umstände ernst nehmen und sich ggf. Hilfe suchen. Wir bieten Hilfe und Informationen, einfach und direkt.

Hilfe bei Problemen mit enDebito collect & finance GmbH

Haben Sie eine Zahlungsaufforderung oder eine Mahnung von der enDebito collect & finance GmbH? Mitglieder haben die Möglichkeit, derartige Inkasso-Schreiben von unseren angeschlossenen Rechtsanwälten prüfen zu lassen.

Nutzen Sie unsere Kontaktmöglichkeiten:

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E-Mail: kontakt@verbraucherdienst.com

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Für Nichtmitglieder ist es und nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz nur erlaubt Fragen allgemeiner Art zu beantworten. Eine Einzelfallberatung ist uns nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz nur für Mitglieder erlaubt und wird durch kooperierende Rechtsanwälte durchgeführt.

Dieser Artikel basiert auf den uns gemeldeten Informationen, Zitaten und den im Artikel genannten Quellen und spiegelt nicht unsere Auffassung wieder. Soweit es ist uns möglich ist, haben wir diese sorgfältig geprüft. Testbestellungen oder sogenannte Lockvogel-Anrufe erfolgten nicht. Sollten Sie der Meinung sein, dass uns wesentliche Punkte zum Sachverhalt unbekannt sind, bitten wir Sie, uns zu kontaktieren.

Hellweg Inkasso – Zahlungsaufforderung für Spielgemeinschaft

Besonders während der Ferienzeit haben wir es mit vermeintlichen Inkasso-Unternehmen zu tun, die zahlreiche Verbraucher anschreiben. Meist geht es um angeblich offene Kosten, die bei der telefonischen Anmeldung bei Spielgemeinschaften entstanden sein sollen. Die Firma Hellweg Inkasso aus 12207 Berlin verschickt derzeit solche Zahlungsaufforderungen.

Angeblich unbezahlte Kosten bei Spielgemeinschaften

„Trotz zahlreicher Mahnungen haben Sie die obengenannte Forderung noch nicht ausgeglichen“ heißt es im ersten Satz der Zahlungsaufforderung des Absenders Hellweg Inkasso. Das Wichtigste zuerst: wir konnten keinen eingetragenen Inkassodienstleister mit dem Namen im Rechtsdienstleistungsregister finden – Stand 08.08.2022.

Zusätzlich war es uns nicht möglich, die auf dem Schreiben angegebene Handelsregister-Nummer beim Amtsgericht Berlin zu finden. Unsere Suche im offiziellen Handelsregister führte zu keinem Ergebnis. Unter diesen Voraussetzungen fällt es uns schwer, die Forderung als seriös einzustufen.

Wichtiger Hinweis: es existiert eine Firma namens "Hellweg Inkasso e.K." in 59494 Soest. Das hier besprochene und vorliegende Schreiben stammt aber von einem anderen Absender aus Berlin.

Zum Inhalt lässt sich sagen, dass wir schon mehrfach über diese und ähnliche Schreiben berichteten, in denen vermeintliche Inkasso-Unternehmen mit Drohungen (schriftlich wie auch telefonisch) versuchen, unbedarfte Bürger und Bürgerinnen zum schnellen Zahlen zu bewegen. Wir raten von einer schnellen Zahlung ohne Prüfung ab!

Hellweg Inkasso fordert 404,70 EUR

Die Hellweg Inkasso schreibt, dass ihre Mandantschaft eine Spielgemeinschaft sei, genauer Winner 49, Spiele-Club-49, Win AG 24. Weitergehend heißt es, dass die „Kanzlei“ Hellweg Inkasso damit beauftragt wurde, beim zuständigen Mahngericht das „gerichtliche Mahn- und Vollstreckungsverfahren mit anschließender Pfändung“ einzuleiten.

Angeblich sollen die Hauptkosten von 237,09 EUR offen sein. Hellweg Inkasso fordert jedoch einen Gesamtbetrag in Höhe von 404,70 EUR, weil noch Rechtsanwaltskosten und mehr addiert wurden. Zahlbar ist der Betrag innerhalb von 7 Tagen.

Forderung Hellweg Inkasso // August 2022

Empfänger dieser Forderung sollten die Summe nicht zahlen, sofern keine Verträge mit Gewinnspielanbietern geschlossen wurden. Es besteht der Verdacht, dass es sich hierbei um einen Versuch handelt, mit gefälschten Inhalten an das schnelle Geld zu kommen. Verbraucher, die ein solches Schreiben im Briefkasten vorfanden, sollten es zur Seite legen und keinesfalls überweisen. Es besteht die Möglichkeit, dass Folgeforderungen kommen könnten. In diesem Fall haben Sie die Option, uns zu kontaktieren, sei es via Mail, WhatsApp oder natürlich Telefon.

Update November 2022

Uns wurde durch eine Verbraucherin eine aktualisierte Fassung der oben besprochenen Zahlungsaufforderung zur Verfügung gestellt. Weiterhin fordert das Inkasso-Unternehmen für Gewinnspiel-Anbieter Winner 49 / Spiele Club-49 / Win AG 24, wie in dem Schreiben zuvor. Die geforderte Summe hat sich jedoch geändert, es sind ein paar Euros weniger, insgesamt 395,18 EUR. Überwiesen soll der Betrag auf eine neue Kontoverbindung, dieses Mal handelt es sich um ein deutsches Konto. Zahlungsempfänger ist "Hellweg Inkasso". Auch die Anschrift hat sich scheinbar geändert. Nun soll der Absender den Sitz in der Kaiserstr. in 31134 Hildesheim haben. Wir warnen weiterhin vor Überweisungen!

Scan: Hellweg Inkasso Hildesheim // Nov 2022

Kontakt mit Verbraucherdienst e.V.

Haben Sie ebenfalls Post von Hellweg Inkasso erhalten? Zahlen Sie die geforderte Summe nicht, da es sich scheinbar um kein seriöses Inkasso handelt. Bei Fragen können Sie sich uns dennoch kontaktieren:

Verbraucherdienst e.V. – Telefon: 0201-176790

Email: kontakt@verbraucherdienst.com

WhatsApp: +491628033374 (Keine Anrufe, nur WhatsApp!)

Bürozeiten: Montags bis Freitags 08:00-13:00 Uhr und 14:00-17:00 Uhr.

Für Nichtmitglieder ist es uns nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz nur erlaubt Fragen allgemeiner Art zu beantworten. Eine Einzelfallberatung ist uns nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz nur für Mitglieder erlaubt und wird durch kooperierende Rechtsanwälte durchgeführt.

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Culpa Inkasso fordert für Luxury Pleasure Ltd. // heisse-frauen.club

Eine neue Forderung der Culpa Inkasso liegt uns vor. Erneut für ein Online-Dating-Portal, betrieben von einer Firma namens Luxury Pleasure Ltd. Ein Verbraucher soll laut eigener Aussage durch einen fremden Instagram-Account auf die Seite heisse-frauen.club verwiesen worden sein.

Luxury Pleasure Ltd. betreibt Online-Dating-Portal

„Hier wirst Du zum Flirtprofi“ lesen wir aktuell auf einem Dating-Portal mit dem eindeutig zweideutigen Namen „Heiße Frauen“. Betrieben wird die Webseite von dem Unternehmen Luxury Pleasure Ltd., wie wir durch einen Klick auf den Link „Impressum“ erfahren. Sitz der Betreiberfirma soll folgender sein: Flat 257, 32 Creedwell Orchard UK T4A 1JY Taunton.

Auf der Seite mit der URL heisse-frauen-club ist es möglich, sich anzumelden und „direkt los zu flirten“. Hat der Besucher noch keinen Account, bietet das Portal einen kecken Vorschlag, Zitat: „Hast du noch keinen Account? Anmelden und direkt zum F... werden! Du bekommst deine Flirt-Tipps und hast Premium Funktionen freigeschaltet!“ Zitatende.

Es ist leider häufig der Fall, dass sich Verbraucher bei uns melden, die Probleme mit Dating-Portalen haben. In einem Großteil der Fälle geht es um dabei um hohe Gebühren für die Nutzung der Online-Dating-Portale. In diesem Fall geht es um eine Summe von über 450 EUR. Unserer Meinung nach eine sehr kostspielige Angelegenheit, die zusätzlich automatisch verlängert wird, sofern nicht rechtzeitig gekündigt wird.

Verwirrung über die Anschrift und weitere Portale

Wir überprüften die Webseite „HeisseFrauen“ hinsichtlich des Widerrufsrechts und stellten dabei fest, dass uns mehrere Anschriften vorliegen.

Besonders interessant fanden wir die Hinweise in der Datenschutzerklärung, Zitat: „Die Haupttätigkeiten dieses Unternehmens beinhalten das Betreiben einer zentralisierten Plattform für ein Netzwerk von Online-Dating-Seiten, die den Nutzern das Erstellen eigener Dating-Profile sowie das Kontaktieren anderer Nutzer der Plattform oder sonstiger von uns betriebenen Plattformen ermöglicht. Bitte beachten Sie, dass ein Dating-Profil, das Sie auf spontantreff69.com erstellen, auch den Nutzern unserer zusätzlichen Plattformen öffentlich zugänglich ist. (...) Luxury Pleasure Ltd ist ein eingetragenes Unternehmen mit Hauptsitz in Wenlock Road 20-22, N17GU London, United Kingdom.“ Zitatende.

Die URL „Spontantreff69.com“ führt aktuell zu keiner Seite. Im Impressum auf heisse-frauen.club fanden wir wiederum die Anschrift 132-134 Great Ancoats Street, Suite 620, Manchester, UK M4 6DE. (Stand 25.07.2022). Ob es auf diese Art Kunden möglich sein wird, ihren Vertrag unkompliziert zu kündigen?

Betroffener Verbraucher berichtet über Instagram-Lockvogel

Ein Verbraucher meldete sich bei uns, um uns über seine Erfahrungen mit Luxury Pleasure Ltd. bzw. mit der Seite heisse-frauen.club zu berichten. Wir zitieren seine Nachricht auszugsweise:

Zitat: „Ich habe am Morgen des 15.06.2022 über Instagram mit einer vermeintlichen weiblichen Person geschrieben. Im Laufe des weiteren Gesprächs kam es dazu, dass die Person Links zu Internetseiten geschickt hat. Nach einiger Zeit habe ich auf einen der Links geklickt und die Seite durchgelesen und konnte keine Kosten entdecken – also habe ich mir einen Account erstellt.“ Zitatende.

Er erhielt daraufhin laut eigener Aussage eine Rechnung auf sein Smartphone: insgesamt 473,62 EUR. Dabei gab er ebenfalls an, dass er noch am gleichen Tag einen Widerspruch verfasst haben will, aber keine Reaktion gekommen sein soll.

Forderung der Culpa Inkasso GmbH

Zuletzt erhielt der Verbraucher Post von der Culpa Inkasso GmbH – eine vorgerichtliche Zahlungsaufforderung. Im Auftrag der Luxury Pleasure Ltd. verlangt das Stuttgarter Inkassounternehmen die Zahlung von 539,01 EUR.

Zahlbar ist der Betrag innerhalb einer Frist von einer Woche. Wird die Forderung nicht bezahlt, so droht Culpa Inkasso mit der Einleitung gerichtlicher Schritte.

Es handelt sich dabei um keinen Fake und demzufolge sollten Empfänger dieses Schreiben nicht ignorieren. Culpa Inkasso ist im deutschen Rechtsdienstleistungsregister eingetragen und deshalb berechtigt, in Deutschland Inkassodienstleistungen anzubieten und auszuführen.

Sollten Sie also einen Brief erhalten, in dem mit weiteren gerichtlichen Schritten gedroht wird, ist eine Prüfung der Unterlagen ratsam. Auf keinen Fall ignorieren! Bei Erhalt eines Mahnbescheids ist zudem zügiges Handeln gefragt: innerhalb einer kurzen Frist von 14 Tagen muss Widerspruch eingereicht werden. Andernfalls steigen wahrscheinlich die Kosten.

Kontakt mit Verbraucherdienst e.V.

Haben Sie ebenfalls Post von der Culpa Inkasso GmbH erhalten? Oder haben Probleme mit der Seite heisse-frauen.club? Dann ist es nun an der Zeit, richtig zu reagieren. Unsere angeschlossenen Rechtsanwälte unterstützen Mitglieder beim Widerspruch und der Abwehr. Wehren Sie sich, um steigende Kosten zu vermeiden. Unsere Kontaktmöglichkeiten:

Telefon: 0201 – 176790

Email: kontakt@verbraucherdienst.com

Bürozeiten: Montags bis Freitags 08:00-13:00 Uhr und 14:00-17:00 Uhr.

WhatsApp (Keine Anrufe, nur Chat): +491628033374

Für Nichtmitglieder ist es uns nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz nur erlaubt Fragen allgemeiner Art zu beantworten. Eine Einzelfallberatung ist uns nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz nur für Mitglieder erlaubt und wird durch kooperierende Rechtsanwälte durchgeführt.

Dieser Artikel basiert auf den uns gemeldeten Informationen, Zitaten und den im Artikel genannten Quellen und spiegelt nicht unsere Auffassung wieder. Soweit es ist uns möglich ist, haben wir diese sorgfältig geprüft. Testbestellungen oder sogenannte Lockvogel-Anrufe erfolgten nicht. Sollten Sie der Meinung sein, dass uns wesentliche Punkte zum Sachverhalt unbekannt sind, bitten wir Sie, uns unter KONTAKT zu kontaktieren.

Warnung vor Forderungsmanagement Nikola Vukas

Derzeit sind angebliche Inkasso-Forderungen im Umlauf. Aktuell versucht eine Firma „Forderungsmanagement Nikola Vukas“ mit Drohungen an Geld zu kommen.

Angeblicher Schufa-Partner: Fast 200 Euro gefordert

Ein besorgter Verbraucher meldete sich bei uns, um uns über eine aktuelle Forderung der Firma Forderungsmanagement Nikola Vukas zu informieren. Der Sitz des Unternehmens soll die Hindenburgstr. 3a in 96450 Coburg sein, Zweifel sind jedoch angebracht.

Denn das Unternehmen stellt sich im vorliegenden Schreiben als „Offizieller Schufa-Partner“ aus, was wir nach unseren Recherchen nicht bestätigen können. Viel mehr gibt es bereits Warnhinweise der Polizei, die ebenfalls dazu raten, die geforderte Summen nicht zu zahlen, sondern die Vorwürfe vorab prüfen zu lassen.

Schreiben Forderungsmanagement Nikola Vukas // August 2022

Nicht ohne Prüfung zahlen!

Forderungsmanagement Nikola Vukas verlangt die Zahlung einer Summe von 199,60 EUR. Dieser Betrag soll auf ein rumänisches Konto eingezahlt werden. Bei Nichtzahlung droht der Absender mit der Beauftragung eines Gerichtsvollziehers und einer Zwangsvollstreckung.

Wir weisen an dieser Stelle erneut und in aller Deutlichkeit darauf hin, dass Empfänger dieser Schreiben die Summe keinesfalls zahlen sollen. In anderen Berichten zu diesem Thema wurde geschrieben, dass einige sogar telefonisch kontaktiert wurden, um sie zu Zahlungen zu bewegen. Legen Sie in so einem Fall auf und melden Sie die Nummer bei der Bundesnetzagentur.

Richtig auf seriöse Mahnungen reagieren

Wichtig: Berechtigte Inkassoforderungen bzw. Mahnungen sollten niemals ignoriert oder gar im Papierkorb landen. Wenn die Forderungen konsequent ignoriert werden, kann gar ein gerichtlicher Mahnbescheid oder ein Vollstreckungsbescheid die Folgen sein. Es ist also zu empfehlen, solche Schreiben auf ihre Richtigkeit zu prüfen.

In der Vergangenheit kam es häufiger zu unberechtigten Forderungen durch vermeintliche Inkassounternehmen. Betroffene Verbraucher haben die Möglichkeit, erhaltene Zahlungsaufforderungen selbst zu prüfen:

Sind folgende Angaben vorhanden? Firma des Auftraggebers, Forderungsgrund, Vertragsgegenstand und Datum des Vertragsschlusses?

• Hat das Unternehmen seinen Sitz in Deutschland, aber die Bankverbindung weist ins Ausland?
• Überhöhte Inkasso-Gebühren?
• Ist der Inkassodienstleister in Deutschland (Überprüfbar auf rechtsdienstleistungsregister.de) registriert?

Kontakt mit Verbraucherdienst e.V.

Haben Sie ebenfalls Post von Forderungsmanagenement Nikola Vukas erhalten? Zahlen Sie die geforderte Summe nicht, da es sich scheinbar um kein seriöses Inkasso handelt. Bei Fragen können Sie sich uns dennoch kontaktieren:

Telefon: 0201 – 176790

Email: kontakt@verbraucherdienst.com

Bürozeiten: Montags bis Freitags 08:00-13:00 Uhr und 14:00-17:00 Uhr.

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Für Nichtmitglieder ist es uns nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz nur erlaubt Fragen allgemeiner Art zu beantworten. Eine Einzelfallberatung ist uns nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz nur für Mitglieder erlaubt und wird durch kooperierende Rechtsanwälte durchgeführt.

Dieser Artikel basiert auf den uns gemeldeten Informationen, Zitaten und den im Artikel genannten Quellen und spiegelt nicht unsere Auffassung wieder. Soweit es ist uns möglich ist, haben wir diese sorgfältig geprüft. Testbestellungen oder sogenannte Lockvogel-Anrufe erfolgten nicht. Sollten Sie der Meinung sein, dass uns wesentliche Punkte zum Sachverhalt unbekannt sind, bitten wir Sie, uns unter dem Link KONTAKT zu kontaktieren