Update 07.07.2015
Immer mehr Verbraucher rufen bei Verbraucherdienst e.V. an, weil Mahnbescheide durch die SaferPayment AG vorliegen. Beantragt wurden diese über das Amtsgericht Wedding, dem zentralen Mahngericht Berlin-Brandenburg. Ebenso melden sich Betroffene, dass mittlerweile sogar der Gerichtsvollzieher vor der Tür stand, um eine Zwangsvollstreckung durchzuführen. Darüber hinaus gibt es Abgemahnte, die sich einer Klage stellen mussten, nur weil sie Meinungen in Internet-Foren gefolgt sind. In diesen Foren wird empfohlen, Zahlungsaufforderungen der National Inkasso GmbH für die SaferPayment AG zu ignorieren. Als Beispiel liest man als "Tipp" in solchen Foren: "Sollte ein Mahnbescheid eintreffen, einfach ein Kreuzchen setzen. Damit wäre die Sache vom Tisch." Mitglied sein heißt – nicht hilflos zu sein.Empfehlungen dieser Art sind nach Meinung der Anwälte des Verbraucherdienst e.V. höchst brisant. Denn wer einem Mahnbescheid widerspricht, könnte mindestens in Erwägung ziehen, dass er eine Klage in Kauf nimmt. Solche Klagen durch den Anbieter von Erotikwebseiten SaferPayment AG sind uns bekannt.
Eine letzte Zahlungsaufforderung von der National Inkasso GmbH aus Düsseldorf hat R.K. aus M. am 25.06.2014 bekommen. Die Geldforderungen, die von der National Inkasso GmbH beigetrieben werden, stammen von einem Erotikangebot der SaferPayment AG aus der Schweiz (Altendorf). Her R.K soll einen kostenpflichtigen Dienstleistungsvertrag abgeschlossen haben. Sollte der von der National Inkasso GmbH geforderte Betrag nicht auf das angegebene Konto überwiesen werden, (Zitat) „werden wir unserem Auftraggeber empfehlen die Forderung unverzüglich gerichtlich geltend zu machen.“ (Zitat Ende) führt die Düsseldorfer Inkassofirma in ihrer Zahlungsaufforderung aus.
2.294,41 Euro Inkassoforderung der National Inkasso im Auftrag der SaferPayment AG!
Herr R.K. aus M. reagierte nicht auf die vielen Zahlungsaufforderungen der National Inkasso. So entstand die stattliche Geldforderung über insgesamt 2.294,41 Euro wegen der Nichtauflösung des kostenpflichtigen Dienstleistungsvertrags mit der SaferPayment AG bezüglich der Benutzung einer Erotikwebseite!
Da die von der National Inkasso GmbH geforderte Inkassosumme inzwischen stolze 2.294,41 Euro beträgt, hatte sich Herr R.K. aus M. entschlossen, den Verbraucherdienst e.V. aufzusuchen. Denn er bestreitet den Abschluss eines kostenpflichtigen Dienstleistungsvertrags mit der SaferPayment AG.
Mitglied sein heißt – immer auf den aktuellen Stand zu sein.
Zahlungsaufforderungen wurden im Auftrag die SaferPayment AG zugeschickt
Zahlreiche Zahlungsaufforderungen bekam Herr R.K. von der wecollect GmbH, sowie National Inkasso GmbH zugeschickt, die mit verschiedenen Aktenzeichen versehen waren. Bei so vielen Zahlungsaufforderungen und Aktenzeichen von der National Inkasso GmbH (ehemalige wecollect GmbH) ist das Chaos für den normalen Verbraucher nicht mehr zu durchschauen! Verbraucherdienst e.V. betreute das Mitglied und brachte das Chaos mit den vielen Zahlungsaufforderungen und Aktenzeichen von der National Inkasso GmbH - der ehemaligen wecollect GmbH - in eine Ordnung.
Wie kam es zu den zahlreichen Zahlungsaufforderung der National Inkasso GmbH bezüglich der Abo-Kosten für die kostenpflichtigen Webseiten?
Laut eines beigefügten Datenbankauszugs der SaferPayment AG soll sich der Verbraucher R.K. vom 26.10.2006 bis zum 20.12.2006 mehrmals auf der kostenpflichtigen Webseite der SaferPayment AG eingeloggt haben. Vom 09.12.2007 bis zum 18.01.2007 habe er sich erneut auf dem kostenpflichtigen Erotikportal eingeloggt. Laut der SaferPayment AG soll Herr R.K., mittlerweile ein Mitglied des Verbraucherdienst e.V., folgenden Tarif gebucht haben: (Zitat) „1,00 € für die ersten 3 Tage. Danach 29,95 € für weitere 30 Tage.“ (Zitat Ende). Laut SaferPayment AG hat das Mitglied die Zahlung per Lastschrift mit Nennung der Kontonummer und Bankleitzahl gewünscht
Keine rechtzeitige Kündigung des Abos der SaferPayment AG – jetzt Zahlungsaufforderungen von der National Inkasso GmbH!
Der oben genannte Datenbankauszug lag einer Zahlungsaufforderung der wecollect GmbH (heute National Inkasso GmbH) bei. In dieser Zahlungsaufforderung wird von der Inkassofirma behauptet, dass bezüglich der Benutzung des Erotikportals vom 09.12.2007 bis zum 18.01.2007 (Zitat) „bisher keine Kündigung“ (Zitat Ende) vorliege (Stand 20.5.2011). Weiter heißt es in der Zahlungsaufforderung von der wecollect GmbH heutige National Inkasso GmbH: (Zitat) „Sollte ihr Abonnement noch nicht gekündigt worden sein, bitten wir Sie […] dass beigefügte Kündigungsschreiben per Einschreiben mit Rückschein an die SaferPayment AG“ (Zitat Ende) uns zu zusenden. Das Kündigungsschreiben wurde allerdings vom Herrn R.K. nicht ausgefüllt zurückgesandt und der abgeschlossene Vertrag bezüglich des kostenpflichtigen Erotikportals der SaferPayment AG wurde nicht gekündigt. Mitglied sein heißt – geschützt zu sein.
Verbraucherdienst e.V. ist die National Inkasso GmbH sowie die SaferPayment AG mit ihren Zahlungsaufforderungen für Abokosten für kostenpflichtige Erotikwebseiten bereits hinreichend bekannt.
So berichtete Verbraucherdienst e.V. in einem früherem Artikel über National Inkasso und SaferPayment.
Kontaktmöglichkeiten mit dem Verbraucherdienst e.V.
Allgemeine Informationen erhalten Sie über unser Verbrauchertelefon:
0201-176 790
oder per E-Mail:
kontakt@verbraucherdienst.com
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Eine Einzelfallberatung ist uns nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz nur für Mitglieder erlaubt und wird durch unseren Volljuristen durchgeführt.
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