Montag, 28. September 2015

Inkassodienst EXPO – Letzte Mahnung aus Düsseldorf

Derzeit klingelt das Verbrauchertelefon bei Verbraucherdienst e.V. ununterbrochen, denn zahlreiche Verbraucher fanden eine Mahnung von Inkassodienst EXPO aus Düsseldorf in ihren Briefkästen. Mit dem Betreff „Letzte Mahnung“ werden insgesamt 174,55 EUR gefordert.

Inkassodienst EXPO – Letzte Mahnung aus Düsseldorf

Inkassodienst EXPO – Vertrag mit der Online-Datenbank Telemarketing?


Uns erreichten mehrere Schreiben von Inkassodienst EXPO, die sich auf dem Postweg mit einer Mahnung an Verbraucher wandten. Laut der vorliegenden Schreiben kann Verbraucherdienst e.V. folgende Fakten zusammen fassen: Das Unternehmen hat laut der Mahnung seinen Sitz in Nordrhein-Westfalen (Hirschweg 30, 40472 Düsseldorf) und sei ein Tochterunternehmen der Mag J. Brantner & Url Rechtsanwalt OG. Gefordert werden insgesamt 174,55 EUR für einen angeblich „abgeschlossenen Dienstleistungsvertrag über die Bereitstellung der Online-Datenbank Telemarketing“. Es wird behauptet, dass der vermeintliche Schuldner bereits telefonisch über die Zahlungsaufforderung informiert worden sei. Darüber hinaus soll eine Bandaufzeichnung vorliegen.  Mitglied sein heißt – nicht allein zu sein.


Mahnung | Inkassodienst EXPO | 27.09.2015 | Düsseldorf
Mahnung | Inkassodienst EXPO | 27.09.2015

Letzte Mahnung? Nicht im Rechtsdienstleistungsregister gelistet


Der geforderte Betrag soll auf ein Konto der Postbank überwiesen werden. Dort ist als Kontoinhaber ein gewisser „Jan Weinberg“ genannt. Als Verwendungszweck soll „Kündigung Akte-7263“ angegeben werden.  Mitglied sein heißt – sich nicht alles gefallen zu lassen.

Laut der Recherchen von Verbraucherdienst e.V. ist die Firma Inkassodienst EXPO nicht im Rechtsdienstleistungsregister gelistet. Aus diesem Grunde ist die Mahnung als fragwürdig zu betrachten. Bereits im Jahr 2014 war eine ähnliche Masche in Österreich aktuell. Dort versandte ein „Inkassodienst Austria“ inhaltlich nahezu identische Mahnungen an Verbraucher.

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7 Kommentare:

  1. Hallo an alle Betroffenen, hab am Samstag auch so einen Brief erhalten. Die angegebene Telefonnummer ist nicht verfügbar, auch schon komisch in diesem Schreiben, keine Fax.-Nr. und keine Aktenzeichennummer vorzufinden. Aber mit den mysteriösen Bankdateien könnte doch was zu machen sein oder stellt Strafanzeige.
    vlg

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  2. Ich erhielt vorgestern ebenfalls ein solches Schreiben, in dem ich als "Frau" angesprochen wurde, obwohl ich männlichen Geschlechts bin. Damit ist klar, dass es auch kein Telefongespräch zwischen mir und dem Inkassodienst gegeben haben kann, da sonst der Irrtum hätte bemerkt werden müssen. Zudem befand ich mich am fraglichen Tag auf einer Kurzreise im Ausland und war dort weder per Festnetz noch über Handy erreichbar. Und schließlich: Was bitte soll ich als ein Fachverkäufer im Biosupermarkt mit einer Online-Datenbank??

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  3. Wir erhielten ebenso ein solches Schreiben, das an meinen Vater gerichtet ist und mit dem angeblich auch telefoniert wurde ("Eine Bandaufzeichnung liegt vor"). Mein Vater ist vor 2 Jahren verstorben - es kann sich hierbei nur um einen dreisten und unverschämten Betrug handeln!

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  4. Habe auch solch ein Schreiben bekommen, wo 174,55 Euro verlangt werden, die ich auf ein Konto Jan Weinberg Postbank: IBAN DE22100100100722674115 BIC:PBNKDEFF Verwendungszweck: Kündigung Akte-8444 überweisen soll !
    Über dem Briefkopf szand in Rot markiert: Letzte Mahnung Vor Pfändung durch den Gerichtsvollzieher.
    Werde jetzt zur Polizei gehen, und Anzeige wegen versuchtem Betrug machen !


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  5. Da ich "gesund" misstrauisch war habe ich zu dieser Firma gegoogelt. Habe aber keine Liste der B etrüger gefunden. Es wäre sehr hilfreich wenn eine Liste der Betrüger Firmen immer aktualisiert greifbar wäre. Oder gibt es diese doch ?

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  6. Lest euch solche Inkasso Betrügerschreiben richtig durch. Man erkennt diese auch schon an der Schrift und den Formulierungen. Dann auf jeden Fall erst einmal nach dem Absender googlen, da bekommt man auch schon raus das es Betrügerschreiben sind. Dieser Brief wurde mit gleichem Text und gleichen Betrag als Serienbrief verschickt.
    Also immer Augen auf bei E-Mails unbekannter Herkunft. Anzeige bei der Polizei ist wenn man einen Verdacht hat immer richtig. Da es auch bei mir nicht das erste mal war werde ich das nächste mal auch noch diesen Weg gehen.

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  7. Ich habe auch ein Schreiben dieser Ikassofirma erhalten.Angeblich soll ich ein
    Diensleistungsvertrog Bei Top 100 Gewinnspiele/Eurojackpot-49 abgeschlossen haben.
    Ich kenne dieses Unternehmen gar nicht.Diesmal verlangen sie 284,49 € sogar mit
    19% Steuerabzug (Steuerfreies Bankkonto).Eigenartigerweise soll der Betrag auf ein Frazösisches Konto überwiesen werden.

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